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Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) Grundlagen und Anwendungen

Prof. Norbert Lotz, Ph. D.
Fortbildungspunkte: 16

Grundlegende Kenntnisse über die Philosophie und Vorgehensweise der Akzeptanz- und Commitmenttherapie (ACT) erlangen Sie in diesem Seminar. Sie lernen die typischen Interventionen kennen, die es ermöglichen, gewollte Veränderungen anzugehen und umzusetzen.

Die Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) gehört zu einer Gruppe neuer psychotherapeutischer Ansätze, die auch als „Dritte Welle der Verhaltenstherapie“ subsumiert werden. Eine Anzahl empirischer Studien zeigt die klare Wirksamkeit der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT) bei Angsterkrankungen, Depressionen, Stress und Burnout, bei akuten und chronischen Schmerzen, Essstörungen, psychotischen Erscheinungsformen, Partnerproblemen und Suchtstörungen sowie auch bei Epilepsie und Diabetes. Im Seminar lernen Sie die Hintergründe und Vorgehensweisen der ACT kennen.

Wesentliche Inhalte

  • ACT als radikaler Verhaltenstherapie-Ansatz

  • Wertegerichtetes Handeln

  • Kognitive Defusion

  • Erlebnisorientierte Übungen

  • Einsetzen themenorientierter Metaphern

  • Integration von ACT in den therapeutischen Prozess

Nutzen und Mehrwert
Durch Einüben achtsamer Akzeptanz und durch Kenntniserwerb über die Wirklichkeitserschaffung mittels menschlicher Sprache vermitteln Sie Ihren Patienten, zwischen dem, was sie verändern können, und dem, was von ihnen nicht verändert werden kann, zu unterscheiden. Gerade diese Einsicht liefert besondere Kräfte für Veränderungen und kann nützlich sein bei stockenden Therapieprozessen und dem Gewinnen einer förderlichen Lebenshaltung.

Wissenswertes
ACT ist ein transdiagnostisches Behandlungskonzept. Diese Therapieform geht davon aus, dass ein maßgeblicher Teil menschlichen Leidens durch die Unwilligkeit, unerwünschte Gedanken, Gefühle und körperliche Zustände zu erleben, und durch die daraus abgeleitete „experienzielle Vermeidung“ hervorgerufen wird.

Abschluss und Zertifizierung

Nach Abschluss dieser Veranstaltung erhalten Sie eine Teilnahmebescheinigung.

Die Fortbildungspunkte werden bei der Psychotherapeutenkammer Hessen beantragt und entsprechen in der Regel der Anzahl der Unterrichtseinheiten. Diese werden von der jeweiligen Landesärztekammer für die Anrechnung von CME-Punkten teilnehmender Ärztinnen und Ärzte anerkannt. Nähere Informationen erhalten Sie bei Ihrer Landesärztekammer.

Literaturempfehlungen:
Lotz, N. (2018): Akzeptanz- und Commitmenttherapie. 75 Bildkarten. Weinheim: Beltz
Lotz, N. (2016): Metaphern in der Akzeptanz- und Commitmenttherapie. Weinheim: Beltz
Lotz, N. & Broocks, A. (2018): Akzeptanz- und Commitmenttherapie. Es ist wie es ist- um anders zu werden. DNP- Der Neurologe & Psychiater 2018; 12 (2)
Hayes, S. , Smith, S., Kugler, G. (2007): In Abstand zur inneren Wortmaschine: Ein Selbsthilfe- und Therapiebegleitbuch auf der Grundlage der Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ACT). Tübingen: dgvt


Zielgruppe

PsychologInnen; Kinder- und JugendpsychotherapeutInnen; Psychologische PsychotherapeutInnen; ÄrztInnen; Ärztliche PsychotherapeutInnen; Studierende (Studierende Master, Master kurz vor dem Abschluss)

Termine: